Aktuelles
Resilient and Reliable Mobility Systems
The ÖVG invites submissions of abstracts for the 24th European Transport Congress as well as applications for the European Friedrich-List-Prize 2026. The congress will be held on May 7 2026 in Vienna as part of the celebrations marking the 100th anniversary of the ÖVG – Austrian Society for Transport and Transportation Sciences.
The event will bring together leading voices from across Europe through inspiring keynotes, high-level panels, and scientific contributions from the mobility and transport research community.
Submission of abstracts
The 2026 theme, “Resilient and Reliable Mobility Systems: Insights from Science and Practice,” invites contributions that explore how transport infrastructure can adapt to a changing climate, meet increasing availability demands, and remain robust amid external shocks.
The ÖVG particularly welcomes submissions on, but not limited to, the following topics:
- Maintenance and Availability of Transport Infrastructures
- Climate Change and Resilience in Relation to Transport Infrastructures
Submission deadlines
- Extended Abstract Deadline: October 31, 2025
- Notification of Acceptance (incl. publication recommendations): December 15, 2025
- Full Paper Deadline (for special issues): April 30, 2026
More info
Click here to view the ÖVG's complete call for papers.
European Friedrich-List-Prize 2026
The ÖVG also invites, on behalf of the European Platform of Transport Sciences (EPTS) Foundation e.V., the submission of papers for the 21st European Friedrich-List-Award 2026, dedicated to young transport scientists. The Award will be conferred during the 24th European Transport Congress 2026 in Vienna, Austria.
The European Friedrich-List-Prize is awarded for outstanding scientific papers in each of the following categories:
- Doctorate paper (PhD or comparable)
- Diploma paper (Master Thesis or comparable)
The submitted papers should address topics in the transport field within a European context and from a European perspective, ideally making reference and contributing to the sustainable development of elements and modes within pan-European or crossborder transport.
Application Deadline
Candidates are invited to submit their papers in electronic format (*PDF or *doc) via e-mail to the EPTS-General Secretariat until January 14th, 2026.
More info
For further information, please refer to ÖVG's website and the following PDF.
Im ZDF-Mittagsmagazin äußerte sich VDEI-Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Birgit Milius zur Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn. Sie betonte die Relevanz von nachhaltigen Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Personal.
Eine Strukturreform müsse sowohl die großen Projekte, wie die Riedbahn, umfassen als auch mit kleinen Maßnahmen die Resilienz des Netzes insgesamt verbessern. Mehr Personal werde in den Zügen ebenso benötigt wie in der Projektplanung. Es gebe in den vergangenen Jahren gute Ansätze, wie die langfristige Infrastrukturplanung und dass es im Bereich der Finanzierung in die richtige Richtung gehe. "Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, aber wir sind auf dem richtigen Weg und diesen sollten wir weitergehen", so Birgit Milius.
Hier findet sich der Beitrag zur DB-Halbjahresbilanz des ZDF-Mittagsmagazins vom 31.7.2025 einschließlich des Interviews mit VDEI-Präsidentin Birgit Milius.
Die Entscheidung ist gefallen: Der VDEI-Fotowettbewerb 2025 hat seine Sieger – und wir sagen Danke für die vielen großartigen Einsendungen! Die Resonanz war herausragend: Noch nie haben so viele Menschen beim VDEI-Fotowettbewerb mitgemacht.
Unter dem diesjährigen Motto „Netzliebe“ haben sie in beeindruckenden, zum Teil auch humorvollen und persönlichen Bildern festgehalten, was unsere Bahninfrastruktur ausmacht – von markanten Brücken über Signale bis hin zu nächtlichen Bauarbeiten und stillen Momenten am Bahnsteig. Ihre Einreichungen haben einmal mehr gezeigt, wie vielfältig und eindrucksvoll das Thema Infrastruktur sein kann.
Die Qualität der eingereichten Fotos war hoch und viele hätten es verdient, ausgezeichnet zu werden. Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen erhielten am Ende sogar zwei Bilder exakt dieselbe Punktzahl von der Jury und so gibt es in diesem Jahr
zwei erste Plätze:
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Uwe Bastian: Nachtaufnahme der Göltzschtalbrücke im sächsischen Vogtlandkreis, der größten Ziegelsteinbrücke der Welt |
Andreas Palme: Sonnenuntergang an der für Messarbeiten gesperrten Rendsburger Hochbrücke. |
Der VDEI-Fotowettbewerb möchte nicht nur Raum für Kreativität bieten sondern auch den Blick aufs Thema richten: Ohne eine funktionierende, gut geplante und gepflegte Infrastruktur läuft nichts. Auch darauf machen Ihre Bilder aufmerksam.
Herzlichen Glückwunsch an die Sieger – und ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben! Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe. Bis dahin: Bleiben Sie inspiriert – und bleiben Sie der Netzliebe treu!
Verschiedenste Veranstaltungen und Aktivitäten prägen das Verbandsleben des VDEI, Vom Online-Seminar über Vor-Ort-Begehungen und Stammtische bis hin zu Best-Practice-Vorträgen. Viele Veranstaltungen werden in Eigentregie von den VDEI-Bezirken und -Gremien organisiert. Die Fort- und Weiterbildungsaktivitäten des Verbandes bündelt die VDEI-Akademie unter ihrem Dach. Je nach Interessenlage ist für jede und jeden etwas dabei.
Alle Termine finden sich im VDEI-Kalender. Über die Kalender-Kategorien neben bzw. unter dem Kalender lässt sich nach Bezirk, Gremium oder VDEI-Akademie filtern.
Die Angebote der VDEI-Akademie sind auch unter vdei-akademie.de/themenfelder zu finden.
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VDEI-Förderpreisträger 2025 Mirco Heitmann im Interview
Foto: privat
Innovativ und praxisnah – mit seiner Bachelorarbeit überzeugte Mirco Heitmann die Fachjury des VDEI-Förderpreises 2025. Für seine Arbeit mit dem Titel „Entwicklung eines multisensorischen Messsystems für die Zustandsüberwachung von Eisenbahnrädern" hat Mirco Heitmann nicht nur ein Messsystem selbst entworfen und aufgebaut sondern auch die entsprechende Software sowohl für die Systemsteuerung als auch die anschließenden Datenauswertung selbst entwickelt.
Was hat Sie dazu bewegt, Bahningenieurwesen zu studieren?
Meine Motivation in die Bahnbranche einzusteigen entstand daraus, dass es ein Bereich mit vielen interessanten technischen Fragestellungen ist, der aber gleichzeitig, insbesondere im Vergleich mit konkurrierenden Transportbranchen, sehr zukunftsorientiert und zukunftssicher ist. Durch die verschiedenen Gewerke, die sich in der Eisenbahntechnik stets gegenseitig beeinflussen und somit immer ganzheitlich betrachtet werden müssen, entstehen komplexe und spannende Aufgabenstellungen und gleichzeitig ein diverses Feld von Aufgaben sowie ein stetiger Austausch mit den verschiedensten Kolleginnen und Kollegen. Das duale Studium hat mir außerdem viele Möglichkeiten geboten für neue Erfahrungen, Gegenden und Leute, wodurch sich viele neue Türen öffneten.
Was war für Sie die wichtigste Erkenntnis im Rahmen Ihrer Bachelorarbeit?
Das Resultat der Entwicklungsarbeit ist ein System, welches wie geplant mit einer guten Datenrate stabil über lange Zeiträume funktioniert. Gewissermaßen überraschend hierbei ist jedoch der Preis: Der Mikrocontroller, der viele Kommunikationsschnittstellen parallel handhabt und fünf Analogkanäle mit 16 kHz abtastet, fünf sehr rechenintensive Digitalfilter über diese ausführt und die Formattierung und Speicherung der Daten übernimmt, ist in einzelnen Stückzahlen aktuell für unter 12 Euro erhältlich. Auch die entsprechenden Piezosensoren liegen aktuell bei 0,36 Euro, wodurch das gesamte System sehr kostengünstig hergestellt werden kann.
Hierbei ist zu erwähnen, wie groß der Nutzen eines solchen Systems sein kann. Wenn zu frühe (unnötige) Reparaturen sowie zu späte Reparaturen (gefährliche Verschleißzustände) an Zügen und Strecken vermieden werden können, können enorm viel höhere Kosten eingespart werden als für das System ausgegeben werden müssten.
Was könnte dazu beitragen, junge Menschen noch stärker für berufliche Perspektiven im Bahnbereich zu begeistern?
Das duale Studium mit der TH Mittelhessen als Hochschulpartner ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Angebot für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger, das starke Interesse wird auch anhand der steigenden Studierendenzahlen deutlich. Ich denke, dass das Weiterführen und Ausweiten solcher Angebote in der Zukunft spürbare, positive Auswirkungen auf die gesamte Bahnbranche haben kann. Jedoch tragen sicherlich auch die aktuellen Probleme der Bahn zu einer geringeren Begeisterung bei, da die negativen Erfahrungen im Alltag auch zu einer Abneigung gegenüber der beruflichen Branche führen können. Sind diese Probleme einmal gelöst, werden sicherlich viele Interessierte hinzukommen, die sich eine Karriere im Bahnsektor vorstellen können.
Wie würden Sie eine positive Zukunftsvision für den spurgeführten Verkehr formulieren?
Ein Punkt, der relativ selten genannt wird, ist, dass das deutsche Schienennetz in den letzten Jahrzehnten viele tausende Kilometer an Länge verlor, insbesondere das Stilllegen von ländlichen Strecken ist in zahlreichen Gebieten spürbar. So werden heutzutage viele Regionalbahnhöfe, die einst Knotenpunkte in einem gut verbundenen Netz waren, oft nur noch als Haltepunkt einer einzelnen Strecke genutzt, während die meisten der damals verbundenen ländlichen Bahnhöfe inzwischen stillgelegt wurden. Bei diesen ländlichen Strecken wird die Reaktivierung ein immer wichtigeres Thema, da die Anbindung von Gebieten an das Schienennetz immense Vorteile bietet und viele verkehrstechnische Probleme lösen kann.
Idealerweise sollten diese Strecken reaktiviert und dem heutigen Bedarf angepasst werden, sodass von möglichst vielen Menschen möglichst viele Wege verkürzt werden. Selbiges gilt auch für den dringend notwendigen Neubau von Bahnstrecken, wobei insbesondere der Prozess von der Konzeption zu Genehmigung, Fertigstellung und Betrieb beschleunigt werden muss.
Selbstverständlich muss auch die Digitalisierung vorangetrieben werden, meiner Meinung nach ist dort das frühzeitige Kommunizieren mit den Fahrgästen (z.B. von Störungen und Alternativverbindungen) von besonderer Relevanz. Ebenfalls sind Untersuchungen zur Kapazitätssteigerung durch neuartige Technologien sehr interessant und vielversprechend. Im Bereich der Digitalisierung in der Bahnbranche habe ich jedoch bereits vielfältige Vorhaben mitbekommen, so mache ich mir keine Sorgen, dass man dort auf einem guten Weg ist.