Die Spekulationen um „Streichlisten“, „Ausbaustopps“ und den metaphorischen „Rotstift“ für Neu- und Ausbauprojekte sind nach Auffassung eines Verbändebündnisses widersinnig für die Zukunft der Schiene. Rund um das Strategiepapier „S3“ und vor der nächsten Aufsichtsratssitzung der DB fordern die Verbände daher in einer gemeinsamen Pressemitteilung von der Regierung ein klares Bekenntnis zum Neu- und Ausbau des Schienennetzes und die Veröffentlichung des Infrastrukturteils von S3.
Ein Verbändebündnis aus DIE GÜTERBAHNEN, mofair, dem Fahrgastverband PRO BAHN, dem ökologischen Verkehrsclub (VCD) und dem Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure (VDEI) fordert vom Bund die Beschleunigung des Neu- und Ausbaus der Schiene.
Das erst kürzlich novellierte Bundesschienenwegeausbaugesetz sieht im Einklang mit dem Deutschlandtakt-Konzept der Regierung mehr Kapazität auf der Schiene vor und keinen Stillstand. Zuletzt fielen Koalitionspolitiker:innen vor allem damit auf, sich ausschließlich auf die Sanierung des Bestandsnetzes zu konzentrieren. Diese ist unumgänglich, als einzige Zukunftsaussicht aber unzureichend.