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VERBAND DEUTSCHER EISENBAHN-INGENIEURE E.V.

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VDEI-bezirk

Baden/Südpfalz

Hier finden Sie die Berichte der letzten Veranstaltungen

13. VDEI Meet-ING in Karlsruhe

Am 31.01.2024 folgten unsere VDEI-Mitglieder und Gäste der Einladung des Bezirks Baden/Südpfalz zur Vortragsveranstaltung in Karlsruhe.

Für den ersten Vortrag referierte Ludger Dauwe über die "Unterfahrung des Charlottenfelstunnels der DB: Sicherheitskonzept und messtechnische Überwachung". Danach berichtete Alexander Schneider über "Streckenelektrifizierungen - Probleme und Herausforderungen" in Baden-Württemberg. Zum Abschluss legte Kevin Bastian die kommenden Aufgaben und Herausforderungen zum Thema "DIN 1045-1000 - Grundlagen und Betonbauqualitätsklassen (BBQ)" dar.

Der Bezirksvorstand bedankt sich bei den Referenten und den Teilnehmenden für die gelungene Veranstaltung.

Am 17.05. 2023 nahmen ca. 40 VDEI-Mitglieder an der Online-Veranstaltung des VDEI-Bezirks Baden-Südpfalz teil.

Herr Joachim Pflugfelder von der Firma Sherwin-Williams referierte zu dem Thema „Korrosionsschutz von Stahlbauten“.

Zu Beginn der Präsentation berichtete Pflugfelder über die wesentlichen Änderungen der ZTV-Ing, die im Jahr 2022 veröffentlicht wurden.

Dabei wies er u.a. eindringlich auf das Thema korrosionsschutzgerechte Gestaltung hin. Weitere Themenpunkte waren Korrosionsschutz an Verbindungselementen, der DBS 918 084 sowie das Blatt 50.

Im weiteren Verlauf stellte der Referent das zukünftige Blatt 100 vor. Dieses soll auch mit in die ZTV-Ing aufgenommen werden und wird zu weiteren Anpassungen in der ZTV-Ing führen.

Als letztes Kapitel im Vortrag stelle Pflugfelder das Produkt Repacor™ SW-1000 als Korrosionsschutz aus der Kartusche der Firma Sherwin‐Williams vor. Es bietet in der Ausführung eine deutliche Zeiteinsparung.

Im Zuge des Vortrags wurden die Erprobungsergebnisse für die Sanierung von Mastfüßen an Fahrleitungsmasten präsentiert.

Der Bezirk Baden-Südpfalz dankt dem Referenten für die erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung und bereitet bereits die nächsten Veranstaltungen vor.

 

Am 15. März 2023 hat im Casino der DB Netz AG in Karlsruhe der Bezirkstag des Bezirks Baden/Südpfalz stattgefunden.

In einem kleinen Kreis wurden der Rechenschaftsbericht des Vorstands und der Kassenbericht der Schatzmeisterin für das vergangene Geschäftsjahr sowie der Haushaltsplan für das kommende Geschäftsjahr vorgestellt.

Bei den Wahlen wurden die Positionen der Internetbeauftragten und des zweiten Kassenprüfers neu besetzt. Der Bezirksvorstand setzt sich wie folgt zusammen:

  • Bezirksvorsitzender Herr Alexander Schmackpfeffer
  • Stellvertretender Bezirksvorsitzender Herr Magnus Hellmich
  • Schatzmeisterin Frau Sonja Lieser-Weber
  • Stellvertretender Schatzmeister Herr Alexander Schmackpfeffer
  • Bezirksschriftführer Herr Anton Mock
  • Stellvertretende Bezirksschriftführerin Frau Annette Schaber
  • Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Frau Iris Spionjac
  • Internetbeauftragte Frau Diana Werstein
  • Kassenprüfer 1 Herr Eric Donant
  • Kassenprüfer 2 Herr Michael Wolf

Der Vorstand ist über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. per E-Mail zu erreichen.

Die Kommunikation zu unseren Veranstaltungen erfolgt über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Die aktuellen Informationen zu unserem Bezirk sowie zu unseren Bezirksveranstaltungen findet man unter https://www.vdei.de/bezirke/baden-suedpfalz.

Im Anschluss an den offiziellen Teil des Bezirkstages folgte der Fachvortrag zum Thema „Karlsruher Stadtbahntunnel“ durch Frau Andrea Beyer, Leitung Technisches Büro Infrastruktur / Instandhaltung der VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH. Frau Beyer brachte den Zuhörern mit vielen Bildern die Entstehung bis hin zur Inbetriebnahme nahe.

Die Präsentation schloss die Referentin mit dem Hinweis, dass die Anmerkungen der Anwohner und Fahrgäste aufgenommen wurden und werden, und dass schon Optimierungsmaßnahmen im Bereich der Haltestellen in Planung sind.

Nach dem Fachvortrag nutzten die Mitglieder die Möglichkeit zum weiteren fachlichen Austausch.

Die Bezirksvorstand ist zufrieden mit dem Ablauf des Bezirkstages. Er freut sich, wenn nächstes Jahr mehr Mitglieder den Mut und Interesse zur Teilnahme finden.

Gez. Alexander Schmackpfeffer.

 

12. Meet-ING

Am Mittwoch, den 18.01.2023, fand das 12. Meet-ING im Arthotel Ana Eden Karlsruhe (Bahnhofstraße 15) statt. Der Abend wurde von drei Referenten mit spannenden Vorträgen rund um das Thema Infrastruktur gestaltet. Mehr Infos finden Sie im Flyer.

4. VDEI trifft Praxis

Am 16.11.2022 war es wieder soweit. Der #VDEI Bezirk #BadenSüdpfalz hat seine Mitglieder zu einer weiteren Veranstaltung aus seiner Reihe #VDEItrifftPraxis eingeladen. Der Abendveranstaltung in Präsenz folgten 40 Interessierte. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Bezirksvorstand berichtete Herr Hasan Ilhan von der DB Netz AG in Karlsruhe über den Stand der Lärmschutzmaßnahmen an den Strecken der DB im Südwesten und legte die Entscheidungspunkte des Bauherrn u.a. unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Anwohnern dar. Herr Holger Deeg vom Büro BIB Kutz aus Karlsruhe-Durlach teilte seinen Erfahrungen bei der Entwurfs- und Ausführungsplanung von Lärmschutzwänden und konnte durch seine Expertise auf die vielen Belange bzw. Parameter zur Lösungsfindung einer nachhaltigen Planung eingehen. Nach der Planung folgte der Part der bautechnischen Prüfung vorgetragen durch Herrn Alexander Schmackpfeffer von der IngenieurGruppe Bauen aus Karlsruhe. Mit Hinweisen zu Besonderheiten unterschiedlicher Konstruktionen beleuchtete er ausgewählte Schwerpunkte mit Blick auf Standsicherheit und Dauerhaftigkeit von Lärmschutzanlagen. Anschließend folgten durch Herrn Xaver Schwendemann von der Baugesellschaft Schleith GmbH aus Achern, Erfahrungen und Impressionen von aktuell ausgeführten Projekten mit Herausforderungen bei der terminlichen Umsetzung in kurzen Sperrpausen und auch gelungene Lösungen von gestalterisch anspruchsvollen Wänden. Nach diesem abrundenden Vortrag bedankte sich der Bezirksvorstand bei den Referenten und leitete zum letzten Programmpunkt des Abends über. Es folge der interdisziplinäre Erfahrungsaustausch mit angeregten Gesprächen in lockerer Atmosphäre. Hier konnten wieder Bauherr, Planer Prüfer, Baufirma, BÜB, BVB u.a. Fragen und Erfahrungen teilen.

Mit seiner Reihe #VDEItrifftPraxis bietet der #VDEI Bezirk #BadenSüdpfalz seinen Fördermitgliedern die Gelegenheit in und aus der Heimatregion zu berichten, Erfahrungen zu teilen und über regionale Projekte zu informieren.
Der Bezirksvorstand freute sich über eine gelungene Veranstaltung und nahm auch Anregungen für Optimierungen mit (an der Präsentationstechnik wird noch gearbeitet).

Bezirksveranstaltung Juli 2022

Der VDEI-Bezirk Baden/Südpfalz lud am 20.07.2022 zu einem Präsenz-Seminar ein. Durch die krankheitsbedingte Absage des Referenten konnte das ursprünglich anberaumte Thema Der geotechnische Bericht nach EC7 am Beispiel Ingenieurbauwerk (EÜ) und Oberbau (Fahrbahn) nicht behandelt werden. Die Bezirksvorsitzenden Alexander Schmackpfeffer und Magnus Hellmich konnten dem Fachpublikum mit kurzfristigen Vorträgen über die Bauproduktenverordnung und die schweißtechnische Prüfung aber einen nicht minder interessanten Eisenbahnabend bescheren. Für weiterführende Informationen können die Referenten gerne direkt angesprochen werden.

I-NET-Seminar Juni 2022

Der VDEI-Bezirk Baden/Südpfalz lud am 22.06.2021 zu einem Online-Seminar über das Thema Fortschreibung der bautechnischen DB-Richtlinien 813, Modulgruppe 81302 "Bahnsteige und ihre Zugänge" ein. Referentin war Frau Angelika Brantzko von der DB Station&Service AG. Den Flyer mit den Infos zur Veranstaltung finden Sie hier.

I-NET-Seminar Mai 2022

Am 25.05.2022 fand eine Online-Veranstaltung zum Thema Erneuerung und Verlängerung der Turmbergbahn statt. Die Infos zur Veranstaltung finden Sie im Flyer.

I-NET-Seminar April 2022

Am 20.04.2022 veranstaltete der Bezirk sein monatliches Online-Seminar - dieses mal zum Thema Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn. Die Infos zu der Veranstaltung finden Sie im Flyer.

I-NET-Seminar März 2022

Am 16.03.2022 veranstaltete der Bezirk sein monatliches Online-Seminar. Die Infos zu der Veranstaltung finden Sie im Flyer.
Ergänzend zu den letzten Vortragsreihen hat Frau Dr.-Ing. Annette Oberle zum Thema "Entwässerung von Bahnanlagen im Bestand - oft eine Spurensuche"  referiert. Den Vortrag finden Sie hier.

I-NET-Seminar Februar 2022

Am 23.02.2022 veranstaltete der Bezirk sein monatliches Online-Seminar mit dem VDEI-Kooperationspartner DEVK, bei dem VDEI-Mitglieder und auch Mitarbeiter von Unternehmen, die VDEI-Fördermitglieder sind, Verträge zum sogenannten Vereinstarif abschließen können. Zudem der Hinweis: als VDEI-Mitglied kann man kostenlos dem Netzwerk „Forum für Verkehr und Logistik e.V.“ beitreten. Die Infos zu der Veranstaltung finden Sie im Flyer.
Ergänzend zum Vortrag am 26.01.22, der die theoretischen Grundlagen der Bahnentwässerung erläuterte, ein Vortrag zu Bauprodukte für die Bahnentwässerung mittels haufwerksporigen Beton zur Dauerdränung und Versickerung der Firma Porosit, die marktführend bei Betonsickerprodukte ist. Den Vortrag der Porosit-Betonwerke GmbH finden Sie hier.

Hier geht es zu den spannende Infos unseres Kooperationspartners DEVK

11. Karlsruher Eisenbahn-Meet-Ing

Am 26.01.2022 fand unser 11. Meet-Ing im Online-Format mit interessanten Vorträgen statt.

Die Präsentation von Frau Dipl. Geoökol. Jany finden Sie hier: Gleisentwässerung und Wasserrecht.

Die Präsentation von Herrn Thomas Ritlewski finden Sie hier: Portfolio Infrastruktur Oberbau.

Sommerseminar 2020

Unser diesjähriges Sommerseminar musste zwar Pandemiebedingt am Donnerstag, den 12.11.2020, also im Übergang vom Herbst in den Winter stattfinden, hat seinem Namen aber trotzdem alle Ehre getan. Warum das? Schauen Sie in den dazugehörigen Flyer.

Die Veranstaltung war unter den gegebenen Maßnahmen ein voller Erfolg und es tat auch mal gut, unter Einhaltung der vorgeschriebenen Gesundheitsschutzmaßnahmen, zu einem persönlichen Austausch zusammenzukommen. Nach der Präsentation der Neuigkeiten aus der Bahnwelt durch unseren 2. Bezirskvorsitzenden Magnus Hellmich, erfreute Herr Andreas Sommer von der Albtal-Verkehrsgesellschaft die Hörerschaft mit spannenden Einblicken in die Welt der Oberleitungsanlagen. Testversuche von der Weltneuheit GFK-Oberleitungsmasten in Ettlingen wurden erläutert, bevor es anschließend an die Themen Bahnerdung sowie Rückstromführung ging. Der Abend fand einen geselligen Abschluss bei Speis und Trank.

10. MEET-Ing

Bereits zum 10. mal veranstaltete der Bezirk Karlsruhe am 30.01.2020 das Eisenbahn-Ingenieur-Meet-ING in Karlsruhe. Die Veranstaltung fand im Hotel Eden in der Nähe des Bahnhofs statt und wieder fanden ca. 50 interessierte Mitglieder den Weg dorthin. Zuständig für die Organisation und die Leitung war der stellvertretende Bezirksvorsitzende Magnus Hellmich.

Zu Beginn der Veranstaltung sprach Dr.-Ing. Dietmar Maier ein Grußwort, der auch in seiner Amtszeit als Vorsitzender des Verbandes vpi-EBA langjährig gute Kontakte zum VDEI hatte. Er sprach über die Bedeutung des lebenslangen Lernens und der Rolle des VDEI, der besonders in Karlsruhe unter Leitung des Kollegen Hellmich eine bedeutsame Entwicklung vollzogen hat. Maier wies darauf hin, dass Hellmich nicht nur der Organisator, sondern auch der Schöpfer dieser Veranstaltung ist. Nunmehr kann der Berufsverband in Karlsruhe folgende 3 Veranstaltungsrehen vorweisen:

  • Im Frühjahr: „Karlsruher Eisenbahn-Ingenieur-Meet-ING“ mit 3 kleineren Vorträgen
  • Im Sommer: „Sommerseminar“ mit einem Vortrag zu einem speziellen Thema
  • Im Herbst: „VDEI trifft Praxis“ mit Vorträgen zu Planung/ Baudurchführung zu einem Bauvorhaben

Zu diesen Veranstaltungen kommen inzwischen durchschnittlich ca. 50 Mitglieder.

Zu Beginn der Veranstaltung stellte Hellmich das Programm für die Abendveranstaltung vor, danach übergab er das Wort an den Bezirksvorsitzenden Alexander Schmackpfeffer. Schmackpfeffer begrüßte die Referenten sowie die Mitglieder und Gäste im Namen des Bezirksvorstands. Anschließend machte Kollege Hellmich auf weitere VDEI-Veranstaltungen regional und überregional aufmerksam und berichtet von Neuigkeiten aus der Eisenbahnwelt, wie

  • Geo-Portale
  • Aktualisierung der RVP – RVP 2019
  • Eisenbahnrechtsänderungen durch das geänderte AEG
  • Eisenbahnrechtsänderungen durch Durchführungsverordnungen der EU
  • DIN-Änderungen
  • BASt Allgemeines Rundschrieben Straßenbau ARS Nr. 18/2019
  • Muster-Hersteller u. Anwenderverordnung (MHAVO) und Muster-Verordnung über die Überwachung von Tätigkeiten mit Bauprodukten und bei Bauarten (MÜTVO) des DIBt
  • Arbeitshilfen VV BAU IOH/ VV IBG INFRA auf der Internetseite www.eisenbahnaufsicht.com

Danach begann M.Sc. Patrick Prestel von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft Karlsruhe und Mitglied im Vorstand des VDEI Karlsruhe seinen Vortrag „Wie funktioniert das -Systemschnittstelle EBO/ BOStrab“. Zuerst stellte er das Karlsruher Unternehmen der AVG vor, die mit über 180 elektrischen Triebwagen, 30 Bussen, 800 Mitarbeitern knapp 75 Millionen Fahrgäste pro Jahr auf einem Streckennetz bzw. öffentlicher Eisenbahninfrastruktur von 286,9 km befördern. Bei 92,3 km handelt es sich um eigene Streckenbereiche, 171,6 km sind langfristig von der Deutschen Bahn gepachtet. Hinzu kommen 23 km, die gemäß der BOStrab befahren werden. Die AVG ermöglichte das erste Mal bundesweit mit dem Karlsruher Modell das Befahren von Eisenbahngleisen im EBO-Bereich mit Straßenbahnen nach BOStrab. Prestel zeigte die rechtliche Struktur im Schienenverkehr mit der Einteilung von Schienenbahnen nach Eisenbahnen gem. AEG, EBO und Straßenbahnen gem. PBefG, BOStrab auf. Zudem werden Eisenbahnen nach Bundeseigenen Eisenbahnen, wie z.B. die DB AG, und nichtbundeseigene Eisenbanen, wie die AVG, unterschieden. An einem praktischen Beispiel erläuterte Prestel eindrucksvoll den Übergang von Schienenfahrtzeugen vom EBO-Bereich auf den BOStrab-Bereich.

Den zweiten Vortrag zum Thema „Worauf fahren wir – Die Digitalisierung des Fahrwegbestands" hielt M.Sc. Maximilian Bade, BIM-Manager bei der OBERMEYER Planen + Beraten GmbH. Unterstützt wurde er in der Erstellung von Ing., M.Sc. Marc Kückmann. Zuerst stellte Bade die 1958 in München gegründet Planungsgesellschaft vor, welche mit mehr als 950 Mitarbeitern an 19 Standorten schwerpunktmäßig Gesamtplanung sowie auch fachlichen Einzelplanungen tätigt. OBERMEYER beschäftigt sich seit ca. 1995 mit Building Information Modeling (BIM) in der Infrastruktur bzw. im Hochbau und realisierte 2017/2018 ein BIM-Piloten des BMVI. Im Projekt der Gleisachsenbestimmung mit dem Gleismessfahrzeug EM100VT stellte Bade die Nutzung der Digital-Twin-Technologie als Weltneuheit dar, wobei eine automatische Erfassung der Gleisvermarkungspunkte mit 100 km/h erfolgte. Dies war Grundlage für die „Digitale Feldfabrik“ und die „Digitale Streckenplanung“ gemäß BIM-Anforderungen Multi-Sensor-Fusion. Damit ist man anschließend in der Lage einen Lage- und Höhenplan mit Querprofilen bzw. ein konsistentes achsbasiertes Datenmodell für eine Begehung, dem Streckenmodell, einer Massenermittlung und Planungsunterlagen für Ausschreibungen zu erstellen. Mit einer ausgewählten Kombination von Punktwolke, Volumenkörper und Objekten als 3D-Modell können Ausleitungen aller Planunterlagen, Massenermittlungen aus dem Modell und die Steigerung der Genauigkeit und Transparenz ermöglicht werden.

Den letzten Vortrag hielt Prof. Dr.-Ing. Jan Akkermann von Krebs+Kiefer Karlsruhe und Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Karlsruhe zum Thema „Stahlbautechnische Herausforderungen – die Kienlesbergbrücke in Ulm“. Die Kienlesbergbrücke selbst ist inzwischen ein neues Wahrzeichen und überspannt den Bahnberiech in einem komplexen Umfeld zwischen dem neuen Tunnelportal der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm, der Bestandstrecke Stuttgart – Ulm und dem Ulmer Hauptbahnhof. Zuerst ging Akkermann sehr anschaulich auf die vielfältigen Zwangspunkte aus Trassierung und Gestaltung der semi-integralen Fußgänger- und Straßenbahnbrücke ein. Aber auch die Statik der Brücke mit den verschiedenen Beanspruchungen oder verschiedenen Stützenstellungen stellten Planer und Baufirma vor hohe Herausforderungen, die auch teilweise genial gelöst wurden. Schwierig war es auch vor allem die Baustelleneinrichtungsflächen, die Montage der Brücke und das Taktschiebeverfahren in einem sehr vielfältigen Areal mit verschiedenen Verkehrsebenen zu realisieren. Dies zeigte Akkermann anschaulich mit vielen Bildern in Übersicht und Details auf. Er ging selbst auch auf die besondere Architektur einer 3. Brücke, neben der historischen Neutorbrücke und B10-Zügelgurtbrücke, und den damit verbundenen besonderen Ansprüchen und Gestaltungelementen ein. Auch Details zu der Brücke als Straßenbahnüberführung mit der Festen Fahrbahn und der Oberleitungsanlage wurden den Zuhörern dargelegt, wie auch Details zur Gestaltung des Fuß- und Radwegbereiches mit Elementen zum Verweilen, wie Sitzgruppen und Aussichtsareals, oder auch der interessanten Gestaltung des Geländers in der Kombination von Holz und Stahl.

Es lässt sich abschließend festhalten, dass die Veranstaltung wie immer erfolgreich und gut organisiert durchgeführt wurde und auch bei den Mitgliedern und Gästen wieder großartig Anklang fand, was der anschließende gesellige Teil der Jubiläumsveranstaltung auch bewies.

Hier finden Sie den dazugehörigen Flyer.

VDEI trifft Praxis

Am Donnerstag, den 14.11.2019, fand wieder unsere jährliche Veranstaltung "VDEI trifft Praxis" im Hotel Eden in Karlsruhe statt, mit spannenden Vorträgen zu den Themen "2. Ausbaustufe S-Bahn Rhein-Neckar" und "Wie entsteht ein Haltepunkt?“

9. Sommerseminar im Bezirk Karlsruhe

Am 11. Juli 2019 führte der VDEI-Bezirk Karlsruhe sein 9. Sommerseminar durch. Circa 30 interessierte Mitglieder des VDEI und Gäste wurden durch den Vorsitzenden des Bezirkes Alexander Schmackpfeffer begrüßt. Als besonderer Gast nahm Kollege Dr.-Ing. Joachim Warlitz, VDEI-Vizepräsident, am diesjährigen Sommerseminar teil. Die Veranstaltung wurde inhaltlich mit den Ausführungen des stellvertretenden Vorsitzenden Magnus Hellmich zum Thema „Neues aus der Eisenbahnwelt“ eröffnet. Dabei ging Hellmich auf die Weiterentwicklungen und Veröffentlichungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im Eisenbahnwesen (u.a. EIGV, VV BAU, VV IBG INFRA) ein.

Anschließend referierte Herr Dipl.-Ing. Jan Mauler, Leiter des technischen Büros Region Südwest der DB Energie GmbH, über das Thema „Vom Bahnstromnetz zur Oberleitung“. Dieser begann mit einem Überblick der verwendeten Bahnstromsysteme in Europa und ging über in die grundsätzliche Unterscheidung von zentralen und dezentralen Bahnstromversorgungskonzepten. Weiter wurden Fragen erläutert, ob in Deutschland eigentlich Wechselstrom mit 16,7Hz oder 16 2/3Hz in die Oberleitung eingespeist wird und was der Unterschied zwischen einem Umformer und einem Umrichter ist.
Mauler stellte sehr anschaulich den Weg der elektrischen Energie von der Erzeugung bis zum Fahrzeug vor. Das dezentrale Bahnstromversorgungskonzept, wie es in weiten Teilen Deutschlands eingesetzt wird, bezieht seine Energie aus dem öffentlichen 50Hz-Netz oder direkt aus Bahnstromerzeugungsanlagen wie Wasserkraftwerken. Von dort wird die Energie über Umformer (mechanisch) oder Umrichter (Leistungselektronik) in Form von 110 Kilovolt (kV)-Wechselspannung und mit einer Frequenz von 16,7Hz an die Unterwerke in Gleisnähe übertragen. Die auf 15kV transformierte elektrische Energie wird von dort flächig in die Oberleitung eingespeist und kann durch einen elektrischen Triebwagen in kinetische Energie umgewandelt werden. Um den Stromkreis zu schließen wird der Stromfluss über die Radreifen und die Gleise zurück zum Unterwerk geschlossen. Herr Mauler ging vertiefend noch auf weitere Infrastruktur der elektrischen Energieversorgung wie Schaltposten und Kuppelstellen ein. So ist das Bahnstromsystem zur Stabilisierung mit dem der Österreicher und der Schweizer über mehrere Netzkupplungen verbunden. Hierbei ist es wichtig, dass zu jedem Zeitpunkt so viel Energie in das Bahnstromnetz eingespeist wird, wie entnommen wird. Aus diesem Grund ist eine weitere wichtige Aufgabe der DB Energie das Lastverteilungs- und Kraftwerksmanagement. Hierbei muss unter wirtschaftlichen und umwelttechnischen Aspekten die Energieerzeugung zum jeweiligen Bedarf angepasst werden. Da die DB Energie innerhalb des Konzerns die ausgewiesene Expertin für die Betriebsführung von elektrischen Stromnetzten ist, betreibt sie nicht nur ihr eigenes 110kV-Netz sondern auch das 15kV-Oberleitungsnetz der DB Netz AG. So sind die sieben Zentralen Einschaltstellen (ZES) der DB Energie zugeordnet.
Weiter zeigt Mauler eine Zugfahrt eines ICE 3 von Berlin nach Hamburg aus der Sicht der Energieversorgung. So wird die Infrastruktur der Stromversorgung durch kurze, hohe Lasten (z.B. bei Anfahrt des Zuges) kaum belastet, wohingegen eine dauerhafte, mittelmäßige Belastung durch Erwärmung der Oberleitung aus Kupfer mechanisch stark zusetzt. Aus diesem Grund wird der Stromfluss dauerhaft gemessen und überwacht. Mauler stellt im Rahmen dessen noch weitere Schutzkonzepte im System vor. So werden Anlagen, Personen und die Stabilität des Netzes durch verschiedene Schutzeinrichtungen vor Unregelmäßigkeiten geschützt und dauerhaft überwacht.

Beim anschließenden Buffet und einem gemütlichen Beisammensein konnten sich die anwesenden Mitglieder und Gäste weiter austauschen und vernetzen. Im Anschluss gab Herr Dr. Warlitz noch einen interessanten Überblick über die aktuellen Themen des Präsidiums.

Die Vorstandschaft möchte den Referenten für die gelungene Veranstaltung danken und verweist an dieser Stelle bereits auf die Veranstaltungen „VDEI trifft Praxis“ mit einem Thema von DB Station&Service im Herbst 2019 und das 10. Meet-ING am 30.01.2020.

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